In Bergama eröffnet Fotoausstellung mit bisher nie gezeigten historischen Aufnahmen der Pergamongrabung
Die Fotoausstellung „Ne Yerde ne gökte – Weder im Himmel noch auf der Erde. Die Bewohner Bergamas und ihr kulturelles Erbe: Akteure einer vielschichtigen Vergangenheit” in Bergama wurde am 4. Mai im Kulturzentrum Bergamas im Beisein des Bürgermeisters Mehmet Gönenç, des Vorsitzenden der Kulturstiftung Bergamas Muammer Esen, der Vetreterin des deutschen Generalkonsuls in Izmir Elke Grabarec und der langjährigen Fotografin der Pergamongrabung Elisabeth Steiner eröffnet. Die Phrase “Weder im Himmel noch auf Erden” geht auf den Geographen Katip Çelebi zurück, der damit das Nebeneinander von Antike und Gegenwart im Bergama des 17. Jahrhunderts beschrieb und nach der noch heute ein Teil der Altstadt Bergamas benannt ist. Die Fotoausstellung schöpft aus dem umfangreichen Fundus der Pergamongrabung und zeigt, wie das Leben der Bewohner in der modernen Stadt Bergama auf vielfältige Weise mit der Geschichte verflochten ist und sich antike, mittelalterliche und moderne Lebenswelt gegenseitig durchdringen.
Mehmet Gönenç würdigte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der Arbeiten des Deutschen Archäologischen Instituts und der Pergamongrabung für die Einwohner Bergamas. Angesichts der Ausstellung betonte er, dass das Fotoarchiv des DAI in Istanbul nicht nur für die Dokumentation von historischen Gebäuden wichtig sei, sondern auch für das soziale Zusammenleben in Bergama. In ihrem Grußwort sagte Elke Grabarec, dass das Anliegen der Ausstellung, das Bewusstsein für das kulturelle Erbe in Bergama weiter zu fördern, einer zentralen Forderung des Europäischen Kulturerbejahres 2018 entspräche, das unter der Überschrift „Sharing Heritage” auf das hohe Potential unseres gemeinsamen kulturellen Erbes für Identifikation, Teilhabe und Entwicklung verweist.
Unter der Überschrift „Bergama’da dikkat çeken sergi” (Eine Aufmerksamkeit erregende Ausstellung in Bergama”) wird die Ausstellung in der türkischen Presse besprochen (s. Link zur Hurriyet unten).
Die vierwöchige Ausstellung wurde von der Abteilung Istanbul des DAI konzipiert und entstand in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Bergama und anderen lokalen Institutionen.
Weitere Informationen im Veranstaltungshinweis: https://www.dainst.org/event/3669608
Die Ausstellung ist Teil der DAI-Präsentation Entangled History – Vernetzte Geschichte zum Europäischen Kulturerbejahr 2018. Weitere Informationen und Events finden Sie hier: www.dainst.org/kulturerbejahr2018
Elisabeth Steiner im Gespräch
Blick in die Ausstellung
Die Organisatoren und Unterstützer der Ausstellung. V.l.n.r.: NN, Muammer Esen, Felix Pirson, Elisabeth Steiner, Mehmet Gönenç, Berna Polat, Ulrich Mania und Seçil Tezer-Altay.
Die Ausstellung im BerKM