Der Hollerweg im Alten Land: Den Anfang verstehen, das Erbe erleben

Das Alte Land als besterhaltenes Zeugnis der Hollerkolonisation in Europa liegt im Urstromtal der Elbe zwischen Hamburg und Stade. Das Gebiet wird im Norden begrenzt durch die Tideelbe und nach Süden von einem Moorgürtel und der hohen Geestkante. Vor der Hollerkolonisation wurde der Landstrich zweimal täglich überflutet.
Mittels Trockenlegung, Eindeichung und Entwässerung durch holländische Siedlungsunternehmer geschaffen, stellt das Alte Land einen Höhepunkt der europäischen Binnenkolonisation dar.

Aufgrund der bis heute andauernden engen Verbindungen mit seiner „Mutterlandschaft“ in den Niederlanden und seinen „Schwesterlandschaften“ in Europa eignet sich das Alte Land in besonderer Weise dazu, die europäischen Verflechtungen unseres nationalen Erbes im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres und hier insbesondere des Leitthemas „Gelebtes Erbe“, zu beleuchten.

Das Projekt „Der Hollerweg im Alten Land: Den Anfang verstehen, das Erbe erleben” ist ein strategischer Vermittlungsplan unter Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen, um die europäische Geschichte des Alten Landes neu zu erzählen, anders auf die Umgebung zu blicken und das Kulturerbe neu zu entdecken. An verschiedenen Vermittlungsorten soll ein verbessertes Verständnis der Zeugnisse der Kulturlandschaft erreicht und auf diese Weise zur Bewusstseinsbildung und Wertschätzung beigetragen werden.

Das Projekt wird im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.